Seit rund einhundert Jahren wird in Deutschland Eishockey gespielt.
Das Spiel mit dem Puck hat überall Freunde gefunden und kann auf eine große Tradition zurückblicken. Um an diese Tradition, sowie an verdiente Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Offizielle zu erinnern wurde auf Anregung des damaligen DEB-Präsidenten Otto Wanner (Füssen) im Jahr 1988 das Eishockey-Museum und die Hall of Fame Deutschland gegründet. Leiter wurde der Öffentlichkeits-Referent des DEB Horst Eckert. 

Bis 1993 wurde das transportabel konzipierte Museum in Garmisch-Partenkirchen, Mannheim, Landshut und bei der WM 1993 in München ausgestellt. Danach lagerten die Exponate in Füssen. Erst 1999 wurde dann auf Vorschlag von IIHF-Direktor Roman Neumayer der Verein Eishockey-Museum e.V. in Augsburg gegründet.
Präsident des gemeinnützigen Vereins wurde Horst Eckert, Sportjournalist und Eishockey-Historiker. 

Die Stadt Augsburg stellte dem Verein Räumlichkeiten im Hallenbad an der Schwimmschulstrasse in Augsburg mietfrei zur Verfügung. 

Mit Hilfe von Sponsoren wurden die Räume umgebaut und neu gestaltet. Die Mitglieder des Vereins leisteten über 800 freiwillige Arbeitsstunden in zahlreichen handwerklichen Berufen. So wurde aus dem Dusch- und Wannenbad-Trakt des Hallenbades das Deutsche Eishockey-Museum. 

Im deutschen Eishockey-Museum kann(konnte) man eine eindrucksvolle Entdeckungsreise in die Geschichte des Eishockeysports und seiner Tradition machen. Man erlebt(e) einen Überblick der Entwicklung von 1920 bis ins 21. Jahrhundert. 

An Puppen wird (wurde) demonstriert, wie sich Ausrüstung und Sportgeräte entwickelt haben – auch das was die Cracks unter dem Trikot tragen. 

Hinzu kommen (kamen) Raritäten aus den Bereichen um Schlittschuhe, Stöcke, Pucks und Schutzkleidung. Von den beiden olympischen Bronzemedaillen 1932 und 1976, zu den Europameisterschaftsmedaillen 1929 und 1934 bis hin zur Vizeweltmeistermedaille 1953 der deutschen Mannschaft spannt(e) sich der Bogen der hier ausgestellten Medaillenraritäten. 

Seltene Torhütermasken u. a. von Vladimir Dzurilla, Schlittschuhe bis zurück ins Jahre 1820 und traditionelle Dokumente und Plakate sind (waren) ebenso zu finden wie die älteste Stadionuhr und geschichtsträchtige Trikots aus aller Welt. Ein eigener Betreich ist(war) dem Superstar Wayne Gretzky gewidmet und zeigt(e) handsignierte Trikots und Handschuhe des Stars. Auch Erich Kühnhackl, Gustav Jaenecke und dem Olympiateam von 1976 sind (waren) eigene Bereiche und Vitrinen gewidmet.

So – das ist die Vergangenheit, die 2014 leider in der Schliessung endete….


Welche Maßnahmen wurden dann ergriffen?

…es wurde die Idee zum Projekt Südfoyer geboren. Die Anfänge unseres Projektes gehen zurück bis in das Jahr 2012. Damals trat die neue Vorstandschaft an und es herrschte Aufbruchstimmung. Die etwas angestaubte Ausstellung im Plärrerbad sollte Schritt für Schritt renoviert werden – der Bereich Hall of Fame wurde gerade mit einem Investment von 10.000 € und vielen Arbeitsstunden neu installiert. Als nächster Schritt sollte die Puckbar renoviert werden – ist sie doch eine wichtige Einnahmequelle des Museumsvereins gewesen. Es gab bereits konkrete Pläne und man stand kurz davor, loszulegen – weitere 20.000 € waren budgetiert und alle Schritte waren auch mit der Stadt abgestimmt. Gleichzeitig startete man eine Kooperation mit der DEL und organisierte mit hohem Aufwand die Eishockeygala, die dann auch 2x in Augsburg durchgeführt wurde. Doch dann kam aus heiterem Himmel das AUS für unsere Ausstellung im Plärrerbad. Die Stadt teilte uns mit, dass nach Umbau des Plärrerbades eine weitere Nutzung durch das Eishockeymuseum wg. Brandschutzauflagen nicht möglich sein wird. Ein Schlag in die Magengrube! Eine Einnahmequelle und ein Treffpunkt waren nicht mehr existent.

Gottseidank waren die Aufträge für den Ausbau der Puckbar noch nicht erteilt – alles wurde gestoppt und man suchte neue Ansätze. Die Stadt versprach, das Bemühen um alternative Räumlichkeiten zu unterstützen – doch weder im neuen CFS noch in der Peripherie ergaben sich Möglichkeiten. Alles andere scheiterte an hohen Kosten (Neubau+Renovierung ca. 900.000 €) oder es gab Vorschläge mit monatlichen Mietkosten jenseits von 5.000 € – für uns als kleiner ehrenamtlich geführter Trägerverein nicht machbar. Guter Rat war teuer  – aber der Wille, etwas in Augsburg zu schaffen, war ungebrochen.

2014 gab es dann die Idee, im Südfoyer eine kleine aber feine Ausstellung zu schaffen. Vorher wurden in einer groß angelegten Aktion alle Exponate erfasst und katalogisiert – eine notwendige Voraussetzung für das weitere Vorgehen. Es gab zahlreiche Sitzungen mit der Stadt Augsburg und man konnte die Stadt schlussendlich überzeugen, das Projekt grundsätzlich zu genehmigen. Eine Finanzierung wurde berechnet und man traute sich das mit 80.000 € kalkulierte Projekt durchaus zu. Eigenmittel + Sponsoren + Gelder aus Aktionen + Fördergelder sollten für eine grundsolide (ein Puffer von 20% wurde ebenfalls einkalkuliert) Basis sorgen. Alles weitere dann auf der Seite „Südfoyer

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